YAA 2020: Das Filmvermittlungs-Team
Lernt hier eure Filmvermittler/innen kennen, die mit euch im Videochat die drei nominierten Filme besprechen werden – wir freuen uns schon auf eine spannende Diskussion mit euch. Wenn ihr Fragen an die Regisseurinnen und Regisseure der Filme habt, bitte schickt sie uns (am besten auf Englisch) bis Samstag, den 25. April um 17:00 Uhr an screening@oesterreichische-filmakademie.at
Annelies Cuba: Annelies ist im wienXtra-cinemagic, dem Kinder- und Jugendkino in der Urania, tätig. Dort arbeitet sie an der Filmauswahl mit und hält Workshops mit Kindern zum Thema Filmvermittlung ab. Außerdem hat sie einen Filmclub mit Freund/innen.
„Was ich an Filmen mag:
- sie entführen mich in andere Welten
- sie bringen mich auf neue Gedanken und Ideen
- sie lassen mich in Geschichten eintauchen
- sie geben mir Einblick in das Leben anderer
- sie machen mir meine eigenen Gefühle sichtbar(er)“
Alexandra Valent: Alexandra hat viele Jahre für Filmfestivals und im Kino gearbeitet. Dabei war sie neben der Organisation auch in die Programmgestaltung involviert, hat entschieden welche Filme im Kino gezeigt werden und sich überlegt wie man das Publikum dafür erreicht. Sie gestaltet regelmäßig Filmabende im Kino und moderiert Filmgespräche mit Regisseur/innen. Sie war selbst bereits Teil einiger Jurys und findet den Austausch und Gespräche über Filme super spannend.
„Macht es euch gemütlich und richtet euren ,Sichtungsplatz‘ so ein, dass alles, was ihr brauchen könntet in greifbarer Nähe ist – von Papier und Stift für Notizen bis zur gut gefüllten Popcorntüte. Wichtig beim professionellen Filmschauen ist es, dass man sich auf die Filme einlässt und jegliche Ablenkung vermeidet. Stellt euch vor, ihr seid im Kino und die volle Konzentration liegt auf dem Film. Bei der Filmsichtung zu Hause seid ihr nicht nur Jury, sondern auch Filmvorführer/in – daher: Ihr müsst dafür sorgen, dass der Film in bester Bild- und Tonqualität abgespielt werden kann, der Raum dunkel ist und das Handy oder andere Störquellen abgeschaltet sind. Viel Vergnügen!“
Jakob Fischer:
Was ich beim Film mache: Ich habe Regie an einer Filmhochschule in Berlin studiert und arbeite als Kinderschauspielcoach bei Kino- und Fernsehfilmen - das heißt ich bereite gemeinsam mit den Kindern ihre Rollen vor und arbeite mit ihnen an den Szenen während der Dreharbeiten.
Was ich am Film mag: Besonders jetzt, da wir alle zu Hause bleiben müssen - dass man vom Sofa aus in eine ganz andere Welt reisen kann.
Was ich am Filmdreh mag: Es ist wie beim Zirkus. Ein Platz ist menschenleer - plötzlich kommen LKWs und Autos. Und dann stehen Zelte, Scheinwerfer und Kameras. Überall laufen Menschen herum, bauen auf, helfen sich gegenseitig, besprechen. Ein lautes, geordnetes Chaos. Und dann ist es plötzlich ganz still: die Schauspieler spielen die Szene, wir hören nur sie. Alle anderen sind mucksmäuschenstill - sagen kein Wort. Dann ist die Szene vorbei. Alle packen wieder zusammen und in kürzester Zeit ist der Platz schon wieder leer. So als wäre nie jemand da gewesen.
Ein Filmtipp: Chihiros Reise ins Zauberland -> Ein Animationsfilm aus Japan - ein magisches Abenteuer!
Raphaela Danner: „Mein Name ist Raphi und ich habe bereits in frühen Jahren meine Leidenschaft fürs Filme gucken entdeckt bzw. auch schon selbst bei der Produktion einiger Filme mitgemacht. Ich studiere an der Kunstuni Linz und habe meinen Schwerpunkt auch daher auf Film und Fotografie gelegt."
Kathrin Puscasiu: „Hallo, mein Name ist Kathrin, oder kurz Kata. Ich bin Praktikantin bei der Akademie des Österreichischen Films. Ich studiere Film, TV- und Medienproduktion und mag an Filmen besonders, dass man in eine andere Welt eintauchen kann. Die Kreativität in Filmen ist unbegrenzt, dadurch entstehen wunderschöne Werke. Beim Filmsichten achte ich darauf, dass Bild und Ton passen. Natürlich dürfen auch ein paar Snacks nicht fehlen. Eine gute Balance zwischen gesunden und eher ungesunden Snacks ist mir wichtig.“
Antonia Prochaska: Antonia ist ein totaler Filmgeek und das Kino ist einer ihrer absoluten Lieblingsorte. Ein zweiter Lieblingsort ist der Wald – also sind gerade Freiluftkinos die perfekte Kombination im Sommer. Sie kann dem Duft von frischem Popcorn nicht widerstehen und sie liebt das Abtauchen in Fantastische-, Grusel- und Science-Fiction-Filmwelten. Dabei mag sie meistens die Monster lieber als die Superheld/innen. Bei Filmfestivals geht sie oft in Filme, von denen sie vorher nicht viel weiß, damit sie ihren eigenen Filmgeschmack austrickst und mal etwas sieht, dass sie sich gar nicht selber ausgesucht hat. So findet sie oft spannende Überraschungen abseits ihrer Lieblingsgenres. Österreichische Dokumentationen und experimentelle Kurzfilme mag sie besonders gerne. Sie hat Bildende Kunst studiert und arbeitet gerade mit Freund/innen an einem Stop-Motion-Kurzfilmprojekt. Sie arbeitet für die Akademie des Österreichischen Films als Projektmanagerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte und organisiert den EFA Young Audience Award am Standort Österreich bereits zum fünften Mal – heuer das erste Mal online! Außerdem ist sie Erlebnispädagogin und unterrichtet an einer Kunstuniversität zukünftige Lehrende (Bildnerische Erziehung) in Sachen Filmvermittlung mit Schüler/innen.
Jan Zischka: Jan gestaltet gemeinsam mit der Schauspielerin Susi Stach den Unterricht für Spiel vor der Kamera an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Er schneidet (z.B. "Fisch lernt Fliegen" von Deniz Cooper, den man auch gerade auf KinoVoD sehen kann) oder schreibt und führt Co-Regie mit Jakob Fischer ("Ich bin wohl nicht auf Sicht gefahren").
"Filmeschauen finde ich super, weil man damit um die Welt kommt, ohne sich zu bewegen. Wenn sich zwei Bilder treffen, entsteht ein drittes in unseren Köpfen. Dieses dritte Bild ist nichts, das schön anzusehen ist, es ist etwas, das manchmal für kurz und manchmal für immer da ist – wie eine Erinnerung. Es gibt sehr viel Unsichtbares im Film."
Flora Mair: Flora studiert seit 2018 Produktion an der Filmakademie Wien und genießt das Filmdrehen genauso wie das Kinogehen. Sie liebt das heimelige Versinken in der Dunkelheit. Besonders wichtig ist ihr gutes Popcorn ... aber meistens isst sie es schon auf, bevor der Film losgeht. Auf der Website der Akademie des Österreichischen Films findet ihr ein Stop-Motion-Rezept für Popcorn, das Flora mit Freunden animiert hat. Beim Filmsichten zu Hause dreht sie ihr Smartphone immer auf stumm, damit sie nicht vom Schauerlebnis abgelenkt wird. Damit man als Filmkritiker/in immer einen frischen Kopf hat, empfiehlt Flora, zwischen den Filmen ein paar Yogaübungen, Hampelmänner und andere Turnübungen zu machen!
Angelika Overbeck: Angelika arbeitet im wienXtra-medienzentrum. Hier ist sie als Co-Moderation dabei. "Bilder sind meine Leidenschaft und bewegte Bilder sind eine besonders intensive Ausdrucksform – sinnlich auf vielen Ebenen nachspürbar. Video und Film kannst du bei uns im wienXtra-medienzentrum selbst ausprobieren. Wir bieten Workshops, Equipmentverleih für Video, Audio und Foto und ein Video-Fotostudio für junge Menschen bis 22 Jahre gratis. Freiraum für deine Freizeitmedienprojekte."