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Bekanntgabe der Nominierungen zum Österreichischen Filmpreis 2020

Pressegespräch

Im Jahr 2011 wurde der Österreichische Filmpreis zum ersten Mal verliehen. Was damals schlicht und informell begann, ist mittlerweile ein Highlight des heimischen Kulturkalenders. Die Akademie des Österreichischen Films, die jedes Jahr die Preisverleihung ausrichtet, wurde 2009 von 30 Filmschaffenden gegründet und umfasst mittlerweile 539 Mitglieder.

Am 30. Jänner 2020 begeht man das 10. Jubiläum, bei dem rund 1200 Gäste erwartet werden – aus diesem Anlass gab ein Podium aus Filmschaffenden, Wirtschaft und Politik bei der Pressekonferenz am 4. Dezember 2019 im Wiener VIG Ringturm nicht nur die Nominierungen bekannt, sondern ging auch auf Jubiläumsschwerpunkte und -programme ein.

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© AOEF

Die Moderation übernahm Andreas Kiendl, Schauspieler und neues Vorstandsmitglied der Akademie des Österreichischen Films. Mercedes Echerer, Schauspielerin und Obfrau der Akademie des Österreichischen Films, begrüßte. Echerer hat im November von Gründungsobmann Josef Aichholzer übernommen.

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Marlene Ropac und VALIE EXPORT © Robert Newald

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Andreas Kiendl bei der Moderation © Robert Newald

Wie jedes Jahr wurden die Nominierten von den Podiumsteilnehmer/innen verlesen. Die Akademie des Österreichischen Films gratuliert herzlich.

Die Nominierungen finden Sie hier.

Die Nominierungen wurden von den wahlberechtigten Mitgliedern der Akademie nach Sichtung von 16 Spielfilmen, 21 Dokumentarfilmen und 18 Kurzfilmen bestimmt. Im zweiten Wahlgang des streng geheimen Wahlverfahrens werden schließlich die Preisträgerinnen und Preisträger gewählt. Die spiralförmige Preisskulptur aus Aluminium stammt von der renommierten österreichischen Künstlerin VALIE EXPORT.

Vergeben wird der Österreichische Filmpreis in 17 Kategorien. Ab 2020 wird erstmals auch der „Publikumsstärkste Österreichische Kinofilm“ geehrt. Diese neue Kategorie sei ein Zeichen der Verbundenheit des Österreichischen Filmpreises mit den Kinos und dem Publikum, so Mercedes Echerer.

Die Jubiläumsgala findet am 30. Jänner 2020 im Auditorium Grafenegg auf Einladung der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner statt. Regisseurin Mirjam Unger wird die Verleihung unter dem Motto GREEN FILM inszenieren. Dazu Unger: „Green Film und Green Productions sind große Themen, die Filmschaffende weltweit beschäftigen und auch das Jubiläum 2020 bestimmen werden. Mir ist Müllvermeidung sehr wichtig, beispielsweise der Verzicht auf Plastikflaschen (...) Wichtig ist, dass ordentlich gefeiert wird. Die Filme sollen strahlen und rundherum jene Themen stattfinden, die von der jungen Generation heute zu Recht eingefordert werden.“

Die Moderation übernehmen die Schauspielerin Salka Weber und der Schauspieler und Regisseur Markus Schleinzer. Für die Ausstattung zeichnet Katharina Wöppermann verantwortlich, für das Lichtdesign Kamerafrau Eva Testor. Das Kostümbild übernimmt
Veronika Albert.

Eine Woche vor der Preisverleihung, am 23. Jänner 2020, kann der informelle Abend der Nominierten dank der Unterstützung der Stadt Wien und Bürgermeister Michael Ludwig erneut im Wiener Rathaus stattfinden. Die Moderation übernimmt die Schauspielerin und Obfrau der Akademie Mercedes Echerer, die den Abend auch gemeinsam mit dem Team der Akademie des Österreichischen Films gestaltet.

Am 24. Jänner 2020 findet, finanziert durch den Filmfonds Wien und mit Unterstützung von WKO – Wirtschaftskammer Österreich und Wirtschaftskammer Wien, der erste Akademietag statt. In den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Wien haben Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Akademie ab Mittag Gelegenheit, sich über Gegenwart und Zukunft der Akademie und des Österreichischen Filmpreises auszutauschen. Im Zentrum stehen dabei ein Nachhaltigkeitstalk, ein Podium zum Thema Dokumentarfilm in Kooperation mit dok.at, sowie ein Panel zum Thema „Die Preisskulptur als Kunstobjekt“. Gezeigt wird auch ein vom Akademie-Team produzierter Dokumentarfilm
über die Produktion der von VALIE EXPORT entworfenen Filmpreis-Skulptur (Regie: Antonia Prochaska, Kamera: Jan Zischka).

Weiters wird die Akademie des Österreichischen Films anlässlich des Jubiläums ihre Website erneuern (mit verbessertem Archiv und Online-Voting-Tool). Auf der Website wird auch eine Online-Festschrift erscheinen, die u. a. Statements von Akademie-Mitgliedern zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst.

Unter dem Titel Österreichischer Filmpreis: 10 Jahre, 10 Filme werden in einer Kooperation mit Michael Stejskal, Geschäftsführer Filmladen / Votiv Kino, im Monatsrhythmus Werke auf der Kinoleinwand zu sehen sein, die für den Österreichischen Filmpreis nominiert waren bzw. ausgezeichnet wurden. Als Kuratorin wurde Filmkritikerin Alexandra Seibel gewonnen.

Und noch eine Kooperation mit dem Votiv Kino steht im Jubiläumsjahr der Akademie erstmals auf dem Programm: Am Wochenende (1. und 2. Februar 2020) nach der Gala werden bei einem Akademie-Screening die Preisträger/innen-Filme in den Kategorien BESTER SPIELFILM, BESTER DOKUMENTARFILM und BESTER KURZFILM des Österreichischen Filmpreis 2020 über die Leinwand flimmern.

10 Jahre Akademie des Österreichischen Films bringt auch eine besonders umfangreiche Kooperation mit ORF und ORF III mit sich. So zeigt ORF 2 ein umfangreiches Programm mit Filmen, die in der Vergangenheit für den Österreichischen Filmpreis nominiert waren – darunter COPS, ERIK & ERIKA oder 3 TAGE IN QUIBERON (allesamt ORF-Premieren). ORF 1 thematisiert den Österreichischen Filmpreis in zahlreichen Sendungen, darunter „Heim-Kino – Neues vom Österreichischen Film“ mit einer umfangreichen Berichterstattung zur Preisverleihung.

Auf ORF IIII gibt es am Tag der Preisverleihung ein „Kultur Heute Spezial“ mit einem Live-Einstieg in Grafenegg. Danach wird der Spielfilm MAIKÄFER FLIEG von GalaRegisseurin Mirjam Unger gezeigt. Pünktlich um 22 Uhr folgt der zweite Teil von „Kultur Heute Spezial“ mit Interviews der Preisträgerinnen und Preisträger. Danach steht der Thriller DIE HÖLLE von Akademie-Präsident Stefan Ruzowitzky auf dem Programm.

Der ORF Niederösterreich wird rund um die Gala zum Österreichischen Filmpreis in einem trimedialen Programmschwerpunkt ausführlich berichten. So gibt es etwa, neben einem Blick in die Geschichte des Österreichischen Films und des Filmpreises, einen Bericht über den Wirtschaftsfaktor Film auch – passend zum diesjährigen Filmpreismotto – eine Reportage über den Trend „Green Filming“. Am Tag der Verleihung berichtet „Niederösterreich heute“ live vom Roten Teppich in Grafenegg.

Mehr zum umfangreichen ORF-Programm in der Pressemappe.

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Stefan Ruzowitzky © Robert Newald

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Mirjam Unger © Robert Newald

Hinweis: Die folgenden Auszüge aus den Statements sind in vollem Umfang in der Pressemappe zu finden.

Akademie-Präsident Stefan Ruzowitzky ging in seinem Statement auf die Bedeutung des Österreichischen Filmpreises zwischen praktischem Nutzen und Emotion ein: „Pragmatisch betrachtet sind Filmpreise vor allem ein wichtiges Marketingtool, um die Aufmerksamkeit auf einen Film beziehungsweise auf die Arbeit eines Kreativen zu lenken. Auf einem persönlich-emotionalen Level brauchen wir alle doch hin und wieder ein bisschen Lob und Anerkennung!“ Das Ziel, so Ruzowitzky weiter, müsse sein, den „österreichischen Film“ als
positiv besetzte Marke in den Köpfen der Menschen zu verankern: „Das heimische Publikum muss verstehen, dass nur österreichische Filme ihre ureigenste Lebensrealität darstellen und daher einen Startvorteil haben sollten.“


Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, freute sich, den Österreichischen Filmpreis erneut in Grafenegg begrüßen zu dürfen, lobte das Engagement kinokultureller Initiativen und verwies auf die umweltpolitischen Maßnahmen der Lower Austrian Film Commission. Man wolle die Filmschaffenden nämlich nicht nur finanziell, sondern auch beratend unterstützen: „Unsere im besonderen Maße innovative Filmservicestelle, die LOWER AUSTRIAN FILM COMMISSION – LAFC, berät und begleitet ebenfalls zahlreiche Filmproduktionen. Mit dem EVERGREEN, dem ersten Green Guide Österreichs, nimmt die LAFC eine Vorreiterrolle bei diesem so wichtigen Thema ein. Neben Weiterbildungsangeboten für professionelle Filmschaffende und der Wissensvermittlung für den Nachwuchs baut die LAFC nun ihr bestehendes Angebot zum EVERGREEN Prisma aus. Diese digitale Plattform wird zur 10. Filmpreisgala im Jänner 2020 online gehen und der Filmbranche als Schnittstelle zum nachhaltigen Wissensspektrum dienen.“

Veronica Kaup-Hasler, Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, verwies auf die Wichtigkeit von Filmförderung sowie auf die Institution Kino als Ort der Kommunikation: „Mit dem Filmfonds Wien und der Filmförderung der Kulturabteilung zählt Wien zu den höchsten regionalen Filmförderstellen des Landes. Die Ermöglichung von Filmproduktion in ganz unterschiedlichen Genres ist ein großes Anliegen, aber auch die Stärkung der Kinos als Kultur- und Bildungseinrichtungen. Sie sind Orte der Begegnung, der Kommunikation und der Vermittlung. Sie werden in Zukunft als audiovisuelle Zentren noch wichtiger werden.“ Weiters thematisierte Kaup-Hasler die prekäre Arbeitssituation in der Film- und
Kulturbranche: „Kulturarbeit ist Arbeit und sollte dementsprechend bezahlt werden. Es ist kein Hobby!

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Johanna Mikl-Leitner © Robert Newald

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Veronica Kaup-Hasler © Robert Newald

Teresa Indjein, Leiterin der Sektion für kulturelle Auslandsbeziehungen BMEIA, freute sich über die langjährige Kooperation mit der Akademie des Österreichischen Films in Sachen Kurzfilm: „Die „Österreichische Kurzfilmschau“ ist eine Kooperation des Außenministeriums und der Akademie des Österreichischen Films, deren Filme nun schon zum achten Mal um die Welt reisen werden. Mit der jährlichen Auswahl (...) gelingt es immer wieder zu überraschen und zu faszinieren. Start der Schau ist die stets großartige erste Präsentation der neuen „Österreichischen Kurzfilmschau“ im November in Wien, die von der Akademie des Österreichischen Films gestaltet wird. (…) Seit ihren Anfängen war die „Österreichische Kurzfilmschau“ in 36 Ländern zu sehen und es kommen immer weitere Länder hinzu, so war die Schau heuer erstmalig in Taiwan, Lettland, Nicaragua und Serbien zu sehen.“

Am Podium in Vertretung von Bundesminister Alexander Schallenberg anwesend war Jürgen Meindl, Leiter der Sektion für Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt. Alexander Schallenberg, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres und Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betont in seinem Statement für die Pressemappe den internationalen bzw. europäischen Konnex des heimischen Filmschaffens: Der österreichische Film biete „wichtige Impulse für die heimische Kulturlandschaft und ist darüber hinaus regelmäßig bei zahlreichen Filmfestivals und Kinos im Ausland vertreten. So sind besonders die internationalen Erfolge der Filmschaffenden immer auch ein Auftrag, auf nationaler Ebene die richtigen Bedingungen für die Qualität, Innovation und Vielfalt des österreichischen Films sicherzustellen und dieses Ziel gleichermaßen auf europäischer Ebene zu verfolgen.“


Mariana Kühnel,
Generalsekretär-Stellvertreterin, Wirtschaftskammer Österreich, war in Vertretung von Harald Mahrer, Präsident Wirtschaftskammer Österreich am Podium. In seinem Statement für die Pressemappe betonte Mahrer, dass die Wirtschaftskammer
Österreich den Österreichischen Filmpreis bereits seit seinem Bestehen unterstütze. Auch Bund und Länder müssten über ihre Filmförderungen das Kulturgut Film auch weiterhin nachhaltig unterstützen: „Dazu gehört beispielsweise auch die Förderung Filmstandort
Österreich (FISA), zu deren Fortführung und Weiterentwicklung ich in meiner damaligen Funktion als Wirtschaftsminister auch gerne beigetragen habe. Der Filmpreis ist eine schöne Gelegenheit, die Filme und die Leistung der daran beteiligten Produzent/innen und Filmschaffenden und Schauspieler/innen zu würdigen und die Filme in ihrer ganzen Vielfalt in ihrem kreativen, analytischen und auch gesellschaftskritischen Ansatz sprechen zu lassen. Wenn sie darüber hinaus noch Publikumsakzeptanz und Kinobesuche gerieren, umso besser!“


Kathrin Zechner,
Programmdirektorin ORF, betonte, dass der ORF und der Österreichische Filmpreis untrennbar miteinander verbunden seien und einander gegenseitig beflügelten. Zechner sprach von einer Erfolgsstory: „Welch unglaublicher Einsatz der Akademie des Österreichischen Films für das Sichtbar-Machen, selbstbewusstes Aufzeigen einer kreativ glänzenden Branche und Zunft! Ich gratuliere von Herzen!“ Sie freue sich auf weitere 10 Jahre eines wachsenden, gedeihenden und ausgezeichneten Filmschaffens, so Zechner.

Der ORF bringt rund um das 10. Jubiläum des Österreichischen Filmpreises ein ausführliches Programm, das neben Spielfilmen wie COPS, ERIK & ERIKA oder 3 TAGE IN QUIBERON auch Sendungen wie Studio 2, Stöckl, Willkommen Österreich, oder KulturMontag umfasst. Zudem überträgt die TVthek des ORF – tvthek.orf.at – die Preisverleihung am 30. Jänner 2020 mittels APA-Livestream online.

Peter Schöber, Geschäftsführer ORF III, freute sich über die langjährige enge Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmpreis und wies auf das umfangreiche Begleitprogramm auf ORF III rund um die Preisverleihung hin: „ORF III ist auch 2020 wieder Medienpartner der Akademie des Österreichischen Films und gestaltet anlässlich des Österreichischen Filmpreises einen Programmschwerpunkt. Neben regelmäßiger Berichterstattung im werktäglichen Magazin „Kultur Heute“ in der Verleihungswoche präsentiert ORF III am Donnerstag, dem 30. Jänner 2020, einen Programmabend ganz im Zeichen der Gala.“

Walter Ruck, Präsident der WK Wien, ging in seinem Statement für die Pressemappe auf das Medium Film als wichtigen Wirtschaftsfaktor ein:„Wien ist ein gefragter Produktionsstandort mit attraktiven Originalschauplätzen, qualifizierten Fachkräften und innovativen Unternehmen. Und das in einer Zeit, die für die gesamte Branche eine sehr bewegte ist: Zum einen gibt es durch die Digitalisierung unserer Lebenswelten neue Kanäle, Anbieter aber auch Produzenten am Markt, zum anderen ändert sich mit den neuen Angeboten aber auch das Seherverhalten drastisch.“ Ruck wurde von Maria Smodics-Neumann, Abg.z.NR, Obfrau der Sparte Gewerbe u. Handwerk der WKO Wien, vertreten.

Veit Heiduschka, Geschäftsführer VAM Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien, betonte, dass der Stillstand des österreichischen Filmschaffens im Zusammenspiel mit der Politik überwunden werden müsse: „In den vergangenen Jahren sind die Förderungen nicht valorisiert worden. Es gab einen Stillstand, der das gesamte österreichische Filmschaffen geschwächt hat. Unsere Wünsche an die neue Regierung sind vielfältig, aber besonders eine Aufstockung der bestehenden Förderungen sehen wir als absolute Notwendigkeit, um Vielfalt und Qualität erhalten zu können.“

Auf das Thema Förderungen ging auch Josef Kirchberger, Geschäftsführer ART for ART Theaterservice GmbH, ein, nachdem er dem Österreichischen Filmpreis zum Jubiläum gratuliert hatte: „Die Gratulation (...) ist verbunden mit dem zwangsläufig andauernden Appell an die Kulturpolitik, die Mittel zur Förderung des österreichischen Films anzupassen. Die Herausforderungen an eine Branche, deren Entwicklung nicht stillsteht, machen eine konsequente finanzielle Unterstützung nötig.“

Gernot Schödl, Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden (VdFS) ging auf die Umsetzung interessenpolitischer Agenden im audiovisuellen Sektor ein, darunter die Lizenzierungspflicht für Online-Plattformen wie YouTube oder Facebook. Manche Bestimmungen zum Urhebervertragsrecht bedürften allerdings noch einer inhaltlichen Konkretisierung und Ausgestaltung. Dies, so Schödl, müsse in gutem Einvernehmen zwischen Urheber/innen bzw. ausübenden Künstler/innen auf der einen und Verwerter/innen (Produzent/innen, Rundfunkanstalten, etc.) auf der anderen Seite – sozusagen „sozialpartnerschaftlich“ – geschehen.

Roland Teichmann, Direktor des Österreichischen Filminstituts, gratuliert dem Österreichischen Filmpreis in seinem Text für die Pressemappe zum 10. Jubiläum: „Dieses Jubiläum verleitet zu höflichen Rückblicken auf viele großartige Filme und Momente, aber der Blick voraus ist wesentlich spannender! Die Kunst, und das gilt ganz besonders auch für den Kinofilm, muss immer nach vorne blicken, wenn sie auf der Höhe der Zeit sein und die Gesellschaft reflektieren und beeinflussen will. Die Basis dafür ist Unabhängigkeit, Diversität und Eigenständigkeit.“

Michael Stejskal, Geschäftsführer Votiv Kino / Filmladen Filmverleih, ging auf die Jubiläums-Kooperation „Österreichischer Filmpreis: 10 Jahre, 10 Filme“ ein: „,10 Jahre, 10 Filme‘ ist eine Retrospektive zum zehnjährigen Jubiläum des Österreichischen Filmpreises. Als Kuratorin konnte die Filmkritikerin Alexandra Seibel gewonnen werden, die von uns zu einem subjektiven Streifzug durch die Preisträgerfilme eingeladen wurde. Sie hat aus allen Preisträgerkategorien des letzten Jahrzehnts einen Film ausgewählt und wurde von uns eingeladen, als zehnten Film einen Titel zu nominieren, der ihrer Ansicht nach zu Unrecht leer ausgegangen ist.“ Nach dem jeweiligen Film gibt es Q&As. Weiters kündigte Stejskal an, dass am Wochenende nach der Preisverleihung bei einem Akademie-Screening der Beste Spielfilm, der Beste Dokumentarfilm sowie der Beste Kurzfilm im Votiv Kino über die Leinwand flimmern werden.

Am Ende der Pressekonferenz bedankte sich Marlene Ropac, Geschätsführerin der Akademie des Österreichischen Films, bei allen Förderern und Sponsoren und Kooperationspartner/innen, insbesondere der LOWER AUSTRIAN FILM COMMISSION, die sich schon seit geraumer Zeit eine Vorreiterrolle im Bereich Green Filming übernimmt. Weiters stellte Ropac die Nachhaltigkeitsbeauftragte Antonia Prochaska vor, die in der Akademie des Österreichischen Films auch für das Projektmanagement zuständig ist. Prochaska erzählte noch kurz, was die Akademie in Sachen Sustainability für 2020 plant. So wird für 2020 etwa das Österreichische Umweltzeichen angestrebt.

Das Pressegespräch fand am 4. Dezember im Wiener VIG Ringturms statt.

Moderation: Andreas Kiendl, Schauspieler und Vorstandsmitglied der Akademie

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Mercedes Echerer und Andreas Kiendl © Robert Newald

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Alexandra Valent Projektleitung Österreichischer Filmpreis © Robert Newald

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Marlene Ropac, Teresa Indjein, Mariana Kühnel, Kathrin Zechner, Veronica Kaup-Hasler, Veronica KaupHasler, Maria Smodics-Neumann © Robert Newald

Am Podium anwesend waren:

Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich

Veronica Kaup-Hasler, Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft

Teresa Indjein, Leiterin der Sektion für kulturelle Auslandsbeziehungen BMEIA

Jürgen Meindl, Leiter der Sektion für Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt

Harald Mahrer, Präsident Wirtschaftskammer Österreich

Kathrin Zechner, Programmdirektorin ORF

Peter Schöber, Geschäftsführer ORF III

Maria Smodics-Neumann, Abg.z.NR, Obfrau der Sparte Gewerbe u. Handwerk der WKO Wien (i.V. von Walter Ruck, Präsident der WK Wien)

Veit Heiduschka, Geschäftsführer VAM Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien

Gernot Schödl, Geschäftsführer VdFS Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

Josef Kirchberger, Geschäftsführer ART for ART Theaterservice GmbH

Michael Stejskal, Geschäftsführer Votiv Kino / Filmladen Filmverleih

Akademie des Österreichischen Films

Stefan Ruzowitzky, Präsident

Mercedes Echerer, Obfrau

Mirjam Unger, Inszenierung Österreichischer Filmpreis 2020

Marlene Ropac, Geschäftsführerin

Alexandra Valent, Projektleitung Österreichischer Filmpreis

Die Akademie des Österreichischen Films wurde 2009 gegründet, um eine Plattform des Austauschs für die Filmschaffenden nach innen und ein Schaufenster für den österreichischen Kinofilm nach außen zu bieten. Neben der jährlichen Vergabe des Österreichischen Filmpreise gibt es zahlreiche europäische Projekte, an denen die Akademie beteiligt ist und die sie nach Österreich geholt hat, wie z. B. den EFA Young Audience Award oder die LE NUITS EN OR. Derzeit zählt die Akademie 539 Mitglieder. Die Preisskulptur wurde von VALIE EXPORT gestaltet.

Pünktlich zum Jubiläum hat die Akademie auch einen neuen Vorstand: Dieser besteht aus den Filmschaffenden Karin C. Berger, Mercedes Echerer, Gerhard Ertl, Fritz Fleischhacker, Martin Gschlacht, Birgit Hutter, Michael Kreihsl, Andreas Kiendl, Thomas Kürzl, Oliver Neumann und Claudia Wohlgenannt.

Die Akademie ist stolz und dankbar, jahrelange verlässliche Unterstützer/innen und Partner/innen zu haben. Durch das Engagement von Kultur NÖ und von der Niederösterreichischen Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner kann die 10. Gala wieder in Grafenegg stattfinden.

Dem großen Engagement von THE GRAND POST ist es zu verdanken, dass wir auch in diesem Jahr bei der Gala wieder Filmausschnitte und Einspielungen zeigen können.

Sponsoren und Förderer

Unterstützt wird die Akademie des Österreichischen Films von ÖFI – Österreichisches Filminstitut, Kultur Niederösterreich, Lower Austrian Filmcommission; BMDW / FISA – Filmstandort Austria / AWS, FFW – Filmfonds Wien, Bundeskanzleramt Österreich – Kunst und Kultur, Stadt Wien MA7, BMEIA, Außenministerium, WKO, F&MA,WKO Wien, VdFS, VAM, AKM, Hypo Niederösterreich, Wiener Städtische Versicherungsverein, Erste Bank, Vienna Film Commission, Satel Film, Flimmit, IMMOunited, LISTO, THE GRAND POST, Concept Solutions, Aichholzer Filmproduktion, epo-film, Superfilm, Gebhardt Productions, Lotus-Film, absolutprint, ART for ART, audiorama, Vöslauer, Ströck, Ottakringer, Weingut Dürnberg, Mörwald, Wiener Rösthaus, Trzesniewski ... sowie viele Produkt-und Techniksponsoren, Kooperationspartner/innen (Europäische Filmakademie, Académie des César, VIS Vienna Shorts Festival) und 539 Mitgliedern der Akademie des Österreichischen Films.

Medienpartner: ORF / ORF III, ray Filmmagazin, FAQ Magazine, Film, Sound & Media Kooperationspartner VOD-Plattform: Flimmit

Fördernde Mitglieder: Vienna Film Commission, satelfilm, VDFS, Flimmit, IMMOunited, Erste Bank, WKO

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Marlene Ropac, Geschäftsführung

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