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Filmpreis hero

Thomas W. Kiennast inszeniert die Filmpreis-Gala

14. Österreichischer Filmpreis 2024

Die Akademie des Österreichischen Films freut sich, den Kameramann, Produzenten und Regisseur Thomas W. Kiennast als künstlerische Leitung der diesjährigen Filmpreis-Gala zu verkünden. Die Verleihung findet am 5. Juni im Wiener Rathaus statt.

Die Gala wird 2024 unter dem Motto „More than film“ stehen, so Kiennast. Der Filmpreis sei mehr als nur Film und stehe für narrative Diversität, wie auch die Vielfalt seiner Mitglieder – dazu Achtsamkeit gegenüber Themen der Gegenwart und Vergangenheit: „Das Konzept feiert den Film, die Künstler:innen und die Tatsache, dass ein kleines Land wie Österreich eine so kluge und kreative Filmkultur hat. Wir wollen die Marke ,Österreichischer Filmpreis‘ den Menschen in Österreich näherbringen und sie stolz machen. Auf das Erreichte und auf das unglaubliche kreative Schaffen in diesem Land.“

Thomas W Kiennast Portrait

Thomas W. Kiennast ©Das R&

Dem Medium selbst ist Kiennast schon als Jugendlicher aktiv verfallen – und er sei immer noch aufgeregt, wenn es am Set „Kamera läuft“ heiße. Dabei entstehe ein magischer Moment. „Diese Magie gilt es zu fördern. In einer Zeit der visuellen Reizüberflutung zu zeigen, dass hinter all dem Glamour, den Stars, den Sets, hinter den Welten, in die wir eintauchen, den Emotionen die wir erleben, die simple Magie des Augenblicks steckt. Der Moment, an dem auf irgendeinem Filmset, in irgendeinem Land, mit bunt zusammengewürfelten Filmemacher:innen alles darauf wartet, dass irgendjemand ,Bitte los‘ sagt. Das ist wunderbar.“

Der Location Wiener Rathaus kann Kiennast viel abgewinnen: „Der Festsaal im Rathaus ist ein wunderbarer Ort und hat viel mit der Offenheit und Toleranz der Stadt gemeinsam. Ein historischer Platz für diese Themen.“ Gemeinsam mit dem Kreativ- und Produktions-Team von Kiennasts Firma Das R& werde man einen besonderen Abend gestalten, denn eine Gala solle den Menschen Gänsehaut über den Rücken laufen lassen und ein guter Mix aus Unterhaltung, Respekt und Wertschätzung sein.

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Maximilian Markgraf, Thomas W. Kiennast und Julia Lewandoswki ©William Knaack

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Das Sujet, Filmpreis 2024

Eine Preisverleihung solle vor allem die Nominierten und Preisträger:innen ehren, „deren Kunst präsentieren und den Fokus auf die herausragenden Arbeiten richten. Danach kommt alles andere – dennoch darf politische Haltung, die mir persönlich sehr wichtig ist, nicht fehlen. Die Herausforderung ist es, all diese Faktoren zu einer gesamtheitlich ansprechenden Show zu verweben“, so Kiennast.

Thomas W. Kiennast wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Österreichischen Filmpreis für die Bste Kamera (DAS FINSTERE TAL). Was bedeuten ihm Preise persönlich?
„Die Wertschätzung im eigenen Land zu spüren, ist immer besonders. Es hat einen anderen Stellenwert. Einen internationalen Preis betrachte ich beruflich immer als nächsten Schritt. Ein österreichischer Preis ist stark mit Emotionen verbunden und gibt dem Herzen eine gute Portion Liebe. Das macht es für mich wunderschön."

Das Wiener Rathaus

Das Wiener Rathaus ©William Knaack

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Das Kreativ- und Produktions-Team bei der Begehung im Wiener Rathaus ©AOEF / Oliver Stangl

Zur Person

Thomas W. Kiennast, 1976 in Wien geboren, ist international als Kameramann und Regisseur tätig. Er zeichnet unter anderem für die Bildgestaltung von Filmen wie DAS FINSTERE TAL (R: Andreas Prochaska) und SISI UND ICH (R: Frauke Finsterwalder) verantwortlich. Sein Regiedebüt gab er 2022 mit der dritten Staffel der Serie DER PASS. 2015 gründete Kiennast mit seiner Frau Lisa Scheid die Werbefilmproduktion Das R& sowie 2018 die Schwesterfirma RUNDFILM mit Constanze Schumann, mit der er 2023 die Serie BEASTS LIKE US produzierte.