Es bewegt sich etwas
Der Österreichische Filmpreis macht das kreative Potenzial unserer Branche sichtbar: Er feiert Vielfalt und bietet zugleich Raum für Auseinandersetzung, für Emotion und Widerspruch. Als Moderatorin des Abends freue ich mich, auf ein bewegtes Filmjahr zurückblicken zu können und darauf, die Kolleg:innen hochleben zu lassen. Für mich ist es besonders schön zu sehen, dass erneut so viele wunderbare Frauen und ihre künstlerischen Arbeiten nominiert sind. Ihr Engagement, ihre Leistungen und nicht zuletzt ihre Sichtbarkeit machen mir und bestimmt noch vielen anderen Mut! Es bewegt sich etwas im österreichischen Film – und das ist gut so! (Julia Jelinek)
Es wäre zu kurz gegriffen, wenn ich sage, dass es eine große Freude ist, den Österreichischen Filmpreis zu moderieren. Tatsächlich erfüllt es mich mit Stolz, Teil unserer großartigen heimischen Filmlandschaft zu sein und diese heute Abend zu ehren. Das letzte Jahr war, vorsichtig gesagt, sehr turbulent. Und uns war schnell klar, dass wir über die schlimmen Vorfälle nicht einfach mit guter Laune drüberbügeln dürfen. Das geht ja ohnehin nicht. Die heiklen Vorwürfe und Anklagen sind omnipräsent, jede:r hat eine Meinung dazu – und so soll es auch sein! Denn nur durch den permanenten Diskurs, die Sichtbarmachung und das unermüdliche Ringen um Verbesserung kann unsere Filmbranche fairer, transparenter, diverser werden. In diesem Sinne will ich heute Abend unsere Künstler:innen feiern! (Thomas Mraz)