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Österreichischer Filmpreis 2023

15. Juni 2023, Globe Wien in der Marx Halle

Die Preisträger:innen des 13. Österreichischen Filmpreises stehen fest! Die von Catalina Molina inszenierte Gala im Globe Wien in der Marx Halle, der rund 1200 Gäste beiwohnten, ehrte die heimische Filmkunst mit einer Mischung aus Humor, Musik und nachdenklichen Momenten. Das Motto „Durch Nacht zum Licht“ widmete sich den Themen Sehen und Sichtbarkeit. Die Gäste aus Film, Politik und Medien feierten im Anschluss an die Preisverleihung bis in die Morgenstunden.

Die Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films zeichneten folgende Produktionen mit Preisen aus: CORSAGE (4), EISMAYER (4), VERA (3), RUBIKON (2), ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN (1), MÄRZENGRUND (1), WILL MY PARENTS COME TO SEE ME (1). Der Preis in der Kategorie Publikumsstärkster Kinofilm ging mit rund 262.000 Besucher:innen an GRIECHENLAND ODER DER LAUFENDE HUHN. Wir gratulieren allen Preistragenden herzlich – die komplette Liste finden Sie hier.

Durch den Abend führte das Moderationsduo Julia Jelinek und Thomas Mraz, die das heimische Filmschaffen mit Wortwitz hochleben ließen, aber auch auf die Schattenseiten des Filmjahres eingingen. Ein Leitthema der Gala war die Würdigung von Berufsgruppen, die meist nicht im Spotlight stehen – und so wurden die Preise von Vertreter:innen unterschiedlicher Departments überreicht, darunter Aufnahmeleitung, Ausstattung, Fahrer, Kameraassistenz, Komparserie, Kostümbildassistenz, Materialassistenz, Produktionsassistenz, Regieassistenz, Requisite, Sounddesign oder Tonassistenz.

Catalina Molina appellierte an die Gäste, Erlebnisse mit Machtmissbrauch niemals zu verschweigen – auch nach Jahren nicht: „Heute stehe ich als dankbare aber trotzdem kritische Filmschaffende, Freundin, Mutter, Tochter, Schwester und Kollegin vor euch. Mit meinem Motto, dem Titel des Abends: ,Durch Nacht zum Licht‘ möchte ich auf den Weg der Veränderung, auf den Prozess hin zur Vielfalt und Inklusion zeigen und bitte inständig darum, hinzuschauen, nicht wegzuschauen, zu handeln. Es ist ganz einfach: Keine Täter:innen auf ein Filmset lassen! Dafür ist dieser Ort viel zu schön, viel zu kostbar.“

Das Thema Sichtbarkeit spiegelte sich auch im von Katharina Haring und Nina Salak gestalteten Bühnenbild wider, das mit Spiegelflächen für Glanzpunkte sorgte. Die visuell bestechenden Projektionen von Eyup Kuş und die modern-chic Kostüme von Alfred Mayerhofer ergänzten das Bühnengeschehen. Für mitreißende Live-Musik sorgten Anna Mabo und Gesangskapelle Hermann.

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Julia Jelinek und Thomas Mraz © eSeL

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Arash T. Riahi und Verena Altenberger © eSeL

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Anna Mabo und Gesangskapelle Hermann © eSeL

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Tizza Covi, Rainer Frimmel, Vera Gemma © eSeL

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Die Preisträger:innen 2023 © eSeL

Die Präsidentschaft der Akademie, Verena Altenberger und Arash T. Riahi, ging in einer Rede auf die zahlreichen internationalen Festivalerfolge des heimischen Filmschaffens und die gestiegenen Besuchszahlen in den Kinos ein, die sich wieder auf Vor-Pandemie-Niveau befänden. Das Duo thematisierte aber auch dunkle Aspekte des Filmjahres – in zwei der nominierten Filme ist ein Schauspieler zu sehen, der des Besitzes sexueller Missbrauchsdarstellungen an Kindern geständig ist – und Reformarbeiten: „Die Themen Machtmissbrauch, sichere Arbeitsbedingungen und Nachwuchsförderung beschäftigen uns laufend und wir arbeiten in zahlreichen Veranstaltungsreihen und Weiterbildungen daran, Verbesserungen zu erwirken. Auch unsere Arbeit in Form von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und unsere Lobbying-Tätigkeit stehen stets unter diesen Vorzeichen. Als Akademie sind wir auch in die Ausarbeitung eines Kinderschutzkonzeptes eng eingebunden. Es gilt, auf allen Ebenen in der Branche eine Transformation von einer ,Kultur des Wegschauens‘ zu einer ,Kultur des Hinschauens und des Darüber-Redens‘ zu etablieren und täglich zu üben“, so Altenberger und Riahi.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler freute sich, in einer Stadt zu leben, die reich an großartigen Filmschaffenden sei. Das Medium Film stoße Denkhorizonte auf und sei Teil von Herzens-, Empathie- und Weltbildung.

Akademie-Geschäftsführerin Katharina Albrecht kommentierte direkt nach der Gala: „Ich möchte allen Menschen und Institutionen danken, die mit uns zusammenarbeiten und uns unterstützen. Das letzte Jahr war ein wichtiges Jahr für die österreichische Filmbranche. Mit gemeinsamen Kräften ist es gelungen, das Filmstandortgesetz Realität werden zu lassen. Es herrschen Euphorie und Aufbruchsstimmung. Umso wichtiger ist es, den Wandel aktiv mitzugestalten: Faire Arbeitsbedingungen, Gendergerechtigkeit, Diversität, Nachhaltigkeit, Nachwuchs- und Lehrkräfteförderung sowie Film- und Medienbildung müssen weiter auf unserer Agenda stehen. Die Akademie des Österreichischen Films ist mit ihren zahlreichen Projekte und Initiativen dabei – wir arbeiten an der Gestaltung einer Zukunft, die das österreichische Filmschaffen in jeder Hinsicht stärkt. Ein starkes Zeichen setzen auch die 52 Filme, die für den Österreichischen Filmpreis 2023 eingereicht haben und von denen einige heute gekürt wurden. Sie zeigen ein weiteres Mal die Bandbreite, Vielseitigkeit und Qualität des heimischen Films. Wir gratulieren den Preisträger:innen herzlich.“

Nach der Gala wurde zu den mitreißenden Grooves von DJ chris crocodile, Kristian Davidek / FM4 Davidecks und DJ EkleKtric weitergefeiert.

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Katharina Albrecht © eSeL

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Das Publikum © eSeL

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Julia Jelinek, Alexandra Valent, Catalina Molina, Thomas Mraz © eSeL

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Das Kreativteam© eSeL

Der Österreichische Filmpreis 2023 im ORF und bei Flimmit

Mit umfassender Berichterstattung sowie zahlreichen Filmpremieren und Kino-Highlights steht das TV-Programm in ORF 1, ORF 2 und ORF III im Zeichen des Österreichischen Filmpreises. Der Gala widmen sich erneut die ORF-Radios, das ORF.at-Netzwerk, Teletext und die TVthek. Der „kulturMontag (12. Juni, 22.30 Uhr, ORF 2) befasste sich mit dem diesjährigen Festival und brachte ein Porträt von Kamerafrau Christine A. Maier. Die ebenfalls von der ORF-TV-Kultur gestaltete Sondersendung „Heim-Kino – Neues vom österreichischen Film“ (Freitag,16. Juni, 23.25 Uhr, ORF 1) berichtet von der Gala des 13. Österreichischen Filmpreises im Globe Wien in der Marx Halle. Bereits um 19.45 Uhr am 16. Juni präsentiert ein „Kultur Heute Spezial“ in ORF III die Höhepunkte der Preisverleihung und lässt ebenfalls Preisträgerinnen und Preisträger des Abends zu Wort kommen. Als Streaming-Partner der Akademie des Österreichischen Films ist Flimmit auch heuer wieder mit dabei und zeigt die Gala als Video-on-Demand ab Freitag, dem 16. Juni, auf flimmit.at.

Weitere Impressionen in Wort und Bild finden sich auf Instagram, Facebook und Flickr.


VIELEN HERZLICHEN DANK AN

The Grand Post für die Postproduktion der Einspielungen, ORF und ORF III für Livestreaming und Berichterstattung sowie den Gastgeber des Abends, Globe Wien in der Marx Halle,

unsere Förderer BMKÖS – Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Stadt Wien, Filmfonds Wien, FISA Filmstandort Austria, VdFS Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden, VAM Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien, VGR Verwertungsgesellschaft Rundfunk, AKM austro mechana, WKO – Wirtschaftskammer Österreich, FAMA Fachverband der Film- und Musikindustrie, WKW – Wirtschaftskammer Wien, Die Film und Musikwirtschaft

unseren Premiumpartner Österreichische Lotterien

unsere großartigen Sponsoren DDSG Blue Danube, Edelweiss – Alpine Vodka (Destillerie Freihof), Weingut Dürnberg, Hirter – Brauerei Hirt, Skrein*, Styx Naturcosmetic, Vöslauer, Makava, Tichy

und an ALLE Mitglieder und fördernden Mitglieder: Erste Bank, Vienna Film Commission, VdFS Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden, ÖFI – Österreichisches Filminstitut, Terra Mater Studios, RTR – Fernsehfonds Austria, Hallmann Entertainment Company

Die Akademie des Österreichischen Films ist Trägerin des Österreichischen Umweltzeichens
und bemüht sich, alle Veranstaltungen möglichst nachhaltig zu gestalten.


CREDITS ÖSTERREICHISCHER FILMPREIS 2023

Künstlerische Leitung: Catalina Molina Moderation: Julia Jelinek und Thomas Mraz Buch: Molina / Steiner / Jelinek / Mraz in Zusammenarbeit mit Sebastian Huber und Jürgen Marschal (Die Tagespresse) Musik: Gesangskapelle Hermann und Anna Mabo Stage Hosts: Benjamin Palme und Tiana Hsu Szenenbild: Katharina Haring und Nina Salak Visuals: Eyup Kuş Kostüm: Alfred Mayerhofer Maske: Inge Schrammel und Veronika Schwarz Koordination: Tobias Steiner Ablaufregie: Verena Klöckl Technische Ausstattung: Hans Holler und Team Einspielungen – Schnitt: Christin Veith Sprecherin: Catalina Molina Postproduktion: The Grand Post Grafikdesign: EN GARDE, Thomas Kloyber Preisskulptur: VALIE EXPORT Produktion Preisskulptur: Dominikus Guggenberger Notar: Dr. Stephan Prayer Dancefloor mit Kristian Davidek / FM4 Davidecks, DJ EcleKtric a.k.a. Christoph Etzlsdorfer, DJ chris crocodile

Ehrenschutz: Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Präsidentschaft der Akademie des Österreichischen Films: Verena Altenberger und Arash T. Riahi
Vorstand der Akademie des Österreichischen Films: Mercedes Echerer, Claudia Wohlgenannt, Birgit Hutter, Michaela Payer, Thomas Kürzl, Jakob Pochlatko, Severin Fiala, Lisa Zoe Geretschläger, Michael Kreihsl, Anton Noori, Faris Rahoma, Evi Romen, Hannes Salat, Judit Varga
Rechnungsprüferinnen: Karin C. Berger, Sabine Moser

Pressebetreuung: Elke Weilhalter, Sky Unlimited
Eventmanagement: Emilie Kleinszig, Vinzenz Weissbacher

Die Akademie des Österreichischen Films wünscht einen schönen Kinosommer!

Team der Akademie des Österreichischen Films
Katharina Albrecht-Stadler, Geschäftsführung
Alexandra Valent, Projektleitung Österreichischer Filmpreis
Antonia Prochaska, Leitung Filmbildung & Nachhaltigkeit
Clara Thayer, Büroleitung & Mitgliedschaft
Kathrin Puscasiu, Büroleitung & Projektkoordination
Oliver Stangl, Social Media und Texte
Enric Parcerisa
, Projektleitung Trailer.AT
Michael Zeindlinger, Einreichung Österreichischer Filmpreis & Gästemanagement
Martin Flatz, Marjana Janjic, Jonas Schwaiger, Praktikum