Clara Stern inszeniert die Filmpreis-Gala
12. Österreichischer Filmpreis 2022
Die Akademie des Österreichischen Films freut sich, Regisseurin Clara Stern als künstlerische Leitung der diesjährigen Filmpreis-Gala verkünden zu können. „Ich bin aufgeregt – im positiven Sinn“, so Clara Stern. „Die Verleihung des Österreichischen Filmpreises war in den letzten Jahren immer ein Abend, der in der Erinnerung glänzt. Ein schönes Fest für die Filmschaffenden von den Filmschaffenden. Ich freue mich, dass mir als jungem Mitglied dieser Branche das Vertrauen geschenkt wird, diesen besonderen Abend zu gestalten.“
Die Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2022 findet am 30. Juni im niederösterreichischen Grafenegg statt. Stern kann dabei sowohl dem Auditorium als auch der warmen Jahreszeit viel abgewinnen: „Grafenegg ist an sich schon eine spannende Location – eine tolle, große Bühne für die Preisverleihung. Technisch gut ausgerüstet, viel Platz für alle und alles. Ich finde es besonders schön, dass wir Grafenegg das erste Mal im Sommer bespielen können, was für die Ankunft und die Feier danach ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Die gemeinsamen Bustouren hin und zurück sind ja schon legendär, da können wir 2022 hoffentlich gut anknüpfen an Gerüchte und Geschichten.“
Das Leitmotiv des Abends hat die Regisseurin schnell gefunden: „Die Zeiten sind, gelinde gesagt, düster und herausfordernd. Ich will gegenhalten. Ich will einen Abend, der Platz hat für ernste Themen, aber auch Hoffnung und Kraft gibt. Thematisch steht für mich das große Wort Solidarität als Überschrift. Nicht nur als Begriff des Zusammenschlusses, des gegenseitigen Respekts und der Unterstützung, sondern auch als Ausdruck unserer Vielfalt, unserer Unterschiedlichkeit, unseren verschiedenen Ideen, Genres, Berufen innerhalb der Branche. Es geht ums Verbindende: das vernetzt sein, verknüpft sein miteinander. Das wollen wir auch visuell zeigen.“
Im Moment arbeitet die Regisseurin mit ihrem Team am Ablauf und den Details des Abends. Dass die Gala unter dem Zeichen der Gemeinsamkeit stehen wird, kann jetzt schon als gesichert gelten: „So wie ein einzelner Filmkader erst gemeinsam mit den anderen Tausenden einen Film ergibt und Bedeutung bekommt, machen unsere Berufe erst im Miteinander Sinn und ergeben gemeinsam Filme und Welten, die wir nach außen teilen können.“
Stern, die für ihren Kurzfilm MATHIAS im Jahr 2018 selbst den Österreichischen Filmpreis entgegennehmen konnte, bedeutet diese Auszeichnung viel – sie habe ihr Kraft gegeben, die Arbeit an ihrem ersten Langspielfilm voranzutreiben: „Erfolg zu definieren ist schwierig – zum Beispiel in Form eines Preises. Denn etwas nicht zu gewinnen, heißt nicht zwangsläufig in der Umkehr, dass man erfolglos ist. Wenn jemand einen Preis gewinnt, muss man – finde ich – immer daran denken, dass deswegen niemand anderer ,verloren‘ hat. Was ich aber am Österreichischen Filmpreis besonders schön finde, ist dass es eine Wertschätzung der Branche ist. Und, dass alle Nominierten einen besonderen Platz bekommen indem sie zum Beispiel beim Abend der Nominierten noch einmal ins Rampenlicht geholt werden.“
Zur Person
Clara Stern, Jahrgang 1987, ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Moderatorin. Ihr Werk umfasst u. a. die Kurzfilme WARTEZEIT (2016) und MATHIAS (2017). Ihr erster Langspielfilm BREAKING THE ICE wird im Juni 2022 beim Tribeca Filmfestival Weltpremiere feiern.
Zur Verkürzung der Wartezeit hat Clara Stern eine Playlist erstellt –
wir wünschen viel Vergnügen beim Hören und freuen uns auf einen Sommer des österreichischen Films!