Die fantastische Jugendjury: Einblicke in die erste GEN SLASH Jury

Die Akademie des Österreichischen Films kooperierte erstmals mit dem SLASH Film Festival, das vom 21. September bis 1. Oktober 2023 bereits zum 14. Mal in Wien stattfand. Über einen Open Call hatten junge Film-Enthusiasten im Alter von 16-19 Jahren die Möglichkeit, sich für die erstmalig ausgerichtete Jugendjury GEN SLASH zu bewerben. In einem viertägigen Prozess während des Festivals hatten die Jugendlichen die einzigartige Gelegenheit, sechs Filme zu sichten, zu diskutieren und ihren Favoriten mit dem begehrten GEN SLASH-Award zu würdigen. Die Mitglieder der Jury waren: Timea, Toni, Florentine, Luisa, Laurenz, Ema und Niklas.

Markus Keuschnigg, Leiter des SLASH Film Festivals, wählte folgende Filme aus dem Programm für die Jugendjury aus:

• THE ANIMAL KINGDOM (Thomas Cailley)
• HUNDREDS OF BEAVERS (Mike Cheslik)
• MOON GARDEN (Ryan Stevens Harris)
• RIDDLE OF FIRE (Weston Razooli)
• TIGER STRIPES (Amanda Nell Eu)
• VERMIN (Sébastien Vaniček)

Neben dem Sichten der düsteren, skurrilen und fantastischen Filme fanden intensive Diskussionen unter den Jugendlichen sowie auch mit Festivalmenschen und Filmschaffenden statt. Den Preis für den besten Film bastelte die Jury selbst, wobei in der Skulptur bereits Hinweise auf die Wahl inkludiert waren (ein großes, goldenes Ei im Pokalkelch). Es wurde eine feine Rede mit gut argumentierter Juryentscheidung geschrieben, die auch die nominierten Filme nochmals lobend in unterschiedlichen Kategorien wie z. B. „bester Jumpscare“, „bester Lachkrampf“ oder „beste Gesellschaftskritik“ erwähnte. Vor der Preisverleihung wurden außerdem per Smartphone Gruß- und Glückwunschnachrichten für die Filmteams aufgezeichnet und an diese verschickt.

Am Samstagabend des 30. September überreichte die Jugendjury ihren Preis feierlich im Rahmen der Slash-Award-Zeremonie im Filmcasino Wien. Die Jugendlichen verpackten die Verkündung ihrer Top-3-Filme in drei Rätsel, bei denen das Publikum durch kleine Preise für das richtige Erraten der Filme belohnt wurde. Der Siegerfilm RIDDLE OF FIRE von Weston Razooli wurde schließlich mit der liebevoll gestalteten Preisskulptur und einem fantastischen, von Toni gebackenen Blaubeerkuchen – in Österreich eher Heidelbeerkuchen? ausgezeichnet. Wer den Film gesehen hat, weiß, warum es gerade dieser Kuchen geworden ist.

Die Jugendlichen wurden während des gesamten Prozesses medienpädagogisch begleitet:

Neben Antonia Prochaska, Leitung Filmbildung Akademie des Österreichischen Films, waren dies die Lehramtsstudierenden der Abteilung Mediengestaltung an der Kunstuniversität Linz, Susanne Hinterberger, Lena Pöschko und Petra Weixelbraun.

Ein besonderer Dank geht an Markus Keuschnigg, Leiter des SLASH Filmfestivals und an Akademie-Vorstandsmitglied Severin Fiala, die durch die Kooperation den Jugendlichen fantastische Einblicke in die Welt des Films ermöglichten – und natürlich an Toni, Timea, Flo, Lui, Ema, Niklas und Laurenz, die mit Begeisterung und ernsthaften, kritischen Diskussionen die erste GEN SLASH Jugendfilmjury bildeten und den fantastischen Film gebührend feierten.