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Mission Statement

Arbeitskreis Filmbildung

Warum ein Arbeitskreis Filmbildung wichtig ist

Wir alle, und insbesondere unsere Kinder, sind täglich mit unterschiedlichen Bewegtbild-Formaten konfrontiert – vom Spielfilm, Dokumentarfilm und Serien bis zu hin zu YouTube- und TikTok-Videos, Reels, Storys und anderen Social-Media-Videoformaten. Diese haben mittlerweile häufig mehr Einfluss auf unsere kulturelle und intellektuelle Entwicklung als das geschriebene Wort, sie unterliegen einer anderen Ordnung und benötigen andere Decodierungsmechanismen als herkömmliche, lineare Medienformen im Bereich der visuellen Kommunikation.

Bewegte Bilder vermitteln nicht nur Gefühle, sondern auch Wissen, zeigen anschaulich andere Lebensformen, sind durch den Einsatz von Musik, Schnitten, Farben, Lautstärken eindringlicher und manipulativer als Bücher oder Artikel.

Umso wichtiger ist es, zu lernen, wie hier mit den Inhalten und Formen umgegangen wird, wie sie eingesetzt und umgesetzt werden, um dadurch eine wünschenswerte Mündigkeit und Informationskompetenz zu fördern.

Die österreichische Medienaufsichtsbehörde RTR verweist insbesondere auf die Notwendigkeit der Medienkompetenz im audiovisuellen Bereich:

Die Informationsgesellschaft bietet uns eine nie dagewesene Fülle an Informationen, die in einer leicht nutzbaren Form bereitgestellt werden. Um sich dort zurechtzufinden, bedarf es Fähigkeiten und Fertigkeiten, um nicht von den Medien bestimmt zu werden. Diese „Medienkompetenz“ ermöglicht ein kritisches, bewusstes, verantwortungsvolles, selbstbestimmtes und kreatives mediales Handeln. Sie erlaubt es uns, aktiv an der Wissensgesellschaft und der Medienkultur teilzunehmen.

Was der Arbeitskreis Filmbildung will

Um Medienkompetenz in Österreich zu vermitteln, zu fördern und stärker in der Gesellschaft zu verankern, hat sich der Arbeitskreis Filmbildung gegründet. Sie versammelt und vernetzt erstmalig zahlreiche Institutionen, die meist seit Jahren im Bereich der Film- und Medienbildung tätig sind. Unsere Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen leben oder arbeiten.

Der Arbeitskreis Filmbildung versteht sich als Vertreterin der Medien- und Filmbildner:innen, die als Sprachrohr hin zur Politik und Gesellschaft auftritt, gemeinsam Forderungen stellt und Ideen, Projekte und Lösungen entwickelt.

Der Arbeitskreis Filmbildung setzt sich folgende Ziele und Aufgaben:

  • Regelmäßiger Austausch mit dem Bildungs- und Kulturministerium
  • Netzwerkaufbau und Austausch mit anderen relevanten pädagogischen Institutionen
  • Ausbau des eigenen Netzwerks und Errichtung einer Plattform
  • Größere Verankerung von Film- und Medienbildung in der Gesellschaft

Im innerschulischen Bereich

  • Verankerung von Film- und Medienbildung im Lehrplan in der Sekundär- und Tertiärbildung sowie in der Ausbildung von Lehrlingen
  • Einbindung bei der Entwicklung von Lehrplänen im Hinblick auf Film- und Medienbildung
  • Ein Schulfach „Mediengestaltung“ als fixer Teil des Lehrplans
  • Mithilfe bei der Konzipierung bzw. Entwicklung von Lehramtsstudien und Weiterbildungsangeboten für Lehrende zum Thema Medien und Filmbildung
  • Flexible Veranstaltungen und Angebote an Schulen und Universitäten

Im außerschulischen Bereich

  • Aufwertung des Kinder- und Jugendfilms in Österreich, um in Zukunft mehr Angebote für die Zielgruppe zu schaffen
  • Kooperationen mit Medienbibliotheken, Filmvereinen, Jugendfilmnetzwerken und Filmschaffenden.
  • Das Kino als sozialen Ort lebendig halten
  • Verstärkte Sichtbarmachung der Formate und Angebote der IG Filmbildung-Mitglieder

Nach Auffassung der IG Filmbildung muss Film- und Medienbildung folgende Dinge vermitteln bzw. enthalten:

  • Anwendungskompetenz: Medien- und Filmbildung darf nicht nur theoretisch sein!
  • Verarbeitungstiefe
  • Selbstwirksamkeitserfahrungen
  • Partizipation und Einbindung der medialen Welten der Jugendlichen
  • kritisches Medienbewusstsein

Der Arbeitskreis Filmbildung besteht derzeit aus folgenden Institutionen: